Old-School-Tattoos

Schon im Namen Old-School-Tattoo steckt die lange Vergangenheit dieses
Tattoo-Stils. Es sind Tätowierungen der alten Schule und mittlerweile ein
echtes Statement auf der Haut. Die in den 1920 Jahren entstandenen
Tätowierungen wurden schnell zum damaligen Standard. Besonders Seeleute
und Soldaten schmückten ihre Körper mit den groben und farbintensiven
Motiven, die auf den Navy-Soldaten und Amerikaner Norman Keith Collins,
besser bekannt als Sailor Jerry, zurückgehen.
Seit den 1990 Jahren erlebt dieser Stil sein Comeback und seine Träger
gelten als Regelbrecher. Sie widersprechen den gängigen Normen, den
Erwartungen und den kommenden und wieder gehenden Trends der Zeit. Die
ursprüngliche Motivauswahl war begrenzt und erstreckte sich auf
Kriegssymbole und Raubtier- oder Seemannsmotive. Auch die Farbpalette ist
traditionell etwas eingeschränkt. Die Tattoos waren in Gelb, grün, rot und
schwarz gehalten und hatten kräftige, schwarze Konturen. Ein guter
Tätowierer kann heute tatsächlich fast alle Motiv Wünsche in ein Od-School-
Tattoo verwandeln, aber nicht jedes Motiv sieht in diesem Stil auch wirklich gut
aus. Denn, es ist nur dann ein Old-School-Tattoo, wenn es breite Konturen
und kräftige, leuchtende Farben hat. Zarte Schattierungen und filigrane Linien
sucht man hier vergebens.
Doch was vereint sich alles im Traditional Tattoos?
wie leicht lässt es sich
zum Taetowieren lernen ? Gerade Anfänger haben es bei diesen
zweidimensionalen, plakativen Motiven mit dicken Outlines einfacher. Doch
Vorsicht, nur weil hier breite Linien gefordert sind, heißt das nicht, dass nicht
bei der Tiefe aufgepasst werden muss. Egal bei welchen Stil zu tief
gestochene Tattoos können vernarben und die Farbe kann auslaufen. Dann ist
auch ein Old-School Tattoo nicht mehr schön. Aber grundsätzlich verzeiht
dieser Tattoo-Stil kleine Fehler, da durch die breiten Outlines gerne noch im
Nachhinein etwas begradigt oder ausgebessert werden kann. Auch die
fehlenden Schattierungen erleichtern es gerade den Neulingen,
das taetowieren Schritt für Schritt zu perfektionieren. Die meist einfachen
Motive sind überschaubar.
In diesem Stil tummeln sich Schwalben, Schiffe
und Anker, Panther, Schlangen und Adler, aber auch Totenköpfe, Drachen
und natürlich Schiffe. Doch keine Sorge, durch die Zweidimensionalität fallen
kunstvolle Schattierungen weg. Auch die beliebten Pinup Girls und
Meerjungfrauen sind immer einfach, dafür umso auffälliger gestaltet. Starke
Farben sind hier wichtig, denn diese Tattoos stehen für Langlebigkeit.
Starke Outlines mit 9 oder 13 Round Liner
Auch wenn diese Tattoos so aussehen, als wären sie aus der Zeit gefallen, die Art des Stechens entspricht den modernsten Techniken. Hier ist das taetowieren lernen nicht ganz so anspruchsvoll, wie bei anderen Stilen, zum Beispiel dem Realistic Tattoo. Die bewusst dicken Outlines machen den Charme und den Reiz dieser Tattoos aus. Träger dieses Stiles distanzieren sich bewusst von kurzlebigen Trends, trotzdem ist es wichtig, akkurate Linien zu ziehen. Benutzt werden hierbei meistens 9 oder 13 Round Liner, um die unverwechselbaren, dicken Outlines zu ziehen.